Die Bezeichnung des Blattes mit dem Titel „Der neue Stadttheil“ ist zwar nicht falsch, lässt jedoch den Betrachter über seinen Standort und das Dargestellte im Unklaren. Da sich jedoch die Bauten im Vordergrund rechts, wenn auch teilweise stark verändert, erhalten haben (es handelt sich um die 1868 fertiggestellte Jagdschlösschen-Brauerei in der heutigen Eisenbahnstraße 27) und im Hintergrund der Turm der Pfarrkirche St. Maria Magdalena in der Altstadt sichtbar wird, lässt sich die Lage relativ genau feststellen. Der Betrachter steht etwa auf Höhe der Kreuzung Eisenbahnstraße (bis 1842 Heegermühler Weg), Ecke August-Bebel-Straße (bis 1945 Viktoriastraße) und blickt nach Osten, den Hang hinab in Richtung der Eberswalder Altstadt. Der hier erwähnte neue Stadtteil entstand im Zuge der 1842 erfolgten Eröffnung des Bahnhofs am Ende der Eisenbahnstraße. Die planmäßige Erschließung und Parzellierung setzte jedoch erst nach 1860 ein. Zur Jagdschlösschen-Brauerei mehr unter der entsprechenden Holzbildtafel des Vorschussvereins von 1873 (vgl. Inv.-Nr. 0001249). [Thomas Sander]
Beschriftung: m.o.: Neustadt-Eberswalde.; m.u.: Der neue Stadtteil.; u.l.: N. d. Natur gez. u. lith. v. Rob. Geissler.; u.r.: Verlag v. Adolf Lemme.