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Person/InstitutionRosa Maas (1858-1941)x
Time1909x
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Hardenburg, Rosa Maas und "Sponsoren" der ersten Sommerfestspiele, um 1909

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Foto - Person Foto Freizeit/Unterhaltung/Genuß - Theater Hardenburg Stadtgeschichte [2023/1341]
Hardenburg, Rosa Maas und "Sponsoren" der ersten Sommerfestspiele, um 1909 (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir (CC BY-NC-SA)
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Description

Die jüdische Opersängerin und Schauspielerin Rosa Maas, die 1858 in Dürkheim zur Welt kam, kehrte nach einer erfolgreichen Karriere in ihre Heimalstadt zurück und begründete 1909 die "Sommerfestspiele Bad Dürkheim, Limburg und Hardenburg", die sie als Prinzipalin des Ensembles persönlich leitete. Damit wollte sie die Dürkheimer Theatertradition fortsetzen, die im 18. jh. von den Leininger Grafen etabliert worden war.
Die Personen auf dem vorliegenden Bild wurden von der "Stifterin" des Fotos als Schauspielerensemble bezeichnet. In der Biographie von H.O. Hermanni werden diese aber als "Sponsoren" der Festspiele aufgeführt.
Neben den Schwestern Johanna und Rosa Maas, die ganz rechts stehen, handelt es sich um Bad Dürkheimer Bürgerinnen und Bürger, die die kulturellen Vorhaben von Rosa Maas unterstützten. Aufgenommen wurde das Foto im Innenhof der Burgruine Hardenburg, einem der Spielorte.
Die Sommerfestspiele erfreuten sich einer großen Beliebtheit bis zum ersten Weltkrieg. Einberufungen und die schlechte Versorgungslage führten zu einer drastischen Einschränkung des Spielbetriebs. Die schwierige Wirtschaftslage nach dem ersten Weltkrieg machte die Situation nicht besser. Nachdem das Ensemble nur noch die Hardenburg als Spielort zur Verfügung hatte, brachen die wirtschaftlichen Grundlagen weg und so musste Rosa Maas' Truppe den Spielbetrieb 1926 einstellen.
Das weitere Schicksal der Schwestern Maas war durch die politischen Entwicklungen "vorgezeichnet". Sie waren ab 1933 üblen Repressalien durch die herrschenden Nationalsozialisten ausgesetzt und mussten 1940 zwangsweise in ein jüdisches Altersheim nach Mannheim umziehen, wo sie beide 1941 verstarben.
Das Foto wurde dem ehemaligen Bildarchiv der Stadt Bad Dürkheim im November 1988 von Frau Erika Gies, der Tante vom Weingutsbesitzer Heinrich Gies übergeben.
Es wurde unter der Nummer 9/368 einsortiert.
Die Aufnahme wurde abfotografiert und zweimal abgezogen (Filmnummer: 51/16).

Dat.: 1909

Material/Technique

Papier/fotografiert

Measurements

13,6 x 8,8 cm

Literature

  • Horst O. Hermanni (1996): Rosa Maas, Die Prinzipalin - Ein jüdisches Schicksal vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis zur Diktatur des Dritten Reiches. Mannheim, abgebildet Seite 12
  • Matthias Nathal (2000): Bad Dürkheimer Stadtgeschichte(n). Ludwigshafen
  • W. Dautermann u.a. (1978): Bad Dürkheim - Chronik einer Salierstadt. Bad Dürkheim
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

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