1830 schrieb das Berliner Conversationsblatt folgendes über die Gemälde von Blechen, die die Campagna zeigen: "Man muß bedenken, daß die italische Luft, der heitre Ton des Himmels, die Färbung nur in der Ferne und dort verschönt, wo der Boden üppig ist vom Volke bepflanzt und bebaut wird. Das ist in der Campagna nicht der Fall - auf viele Meilen weit sieht man oft keine Spuren von Kultur, keinen Baum, kein Haus, keinen Quell - nichts als Wüste. Wer dieselbe wahrhaft schildern will (...). Dies tat Blechen. (...) - gewiß so treu hat noch kein Maler die Siebenhügelgegend charakterisiert. (...) Fühlbar dick sind die Farben auf die Leinewand geworfen, die Bäume scheinen gespritzt, der Himmel mit einer Quaste angefärbt und jede Figur mit zehn Strichen zu Ende gebracht zu sein. Es ist wunderbar, und doch so viel Wirkung, so viel Wahrheit, so viel Vortrefflichkeit! Es ist, als müsse die Manier auf Kosten der Fehler Glück machen."
Die Campagnalandschaft ist eines von vier Bildern Blechens, die das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda im Auftrag von Joseph Goebbels im Jahr 1942 im Berliner Auktionshaus Hans W. Lange erwarb. Das Bild gelangte als Ausstellungsleihgabe nach Cottbus und konnte aus Sicherheitsgründen nicht mehr zurückgegeben werden. Vom Auslagerungsort wurde es entwendet und galt daher lange als verschollen.