Männliches Tier. Juan-Fernandez-Kolibris stammen von dem gleichnamigen Vulkanarchipel und gelten unter Ornithologen als große Rarität. Ihr Vorkommen ist auf die Robinson-Crusoe-Insel begrenzt. Daher werden sie als vom Aussterben bedroht eingeschätzt.
Kolibris kommen nur auf dem amerikanischen Kontinent vor. Um ihren artistischen Schwirrflug vollführen zu können, schlagen die Herzen der winzigen Vögel etwa 400-500 Mal in der Minute, die Flügel bewegen sich dabei mit 50 Schlägen pro Sekunde. Sie können auch rückwärts, auf- und abwärts fliegen und in der Luft "stehen". Die etwa 340 Arten der Kolibris haben sehr verschieden geformte Schnäbel, die an die jeweilige Blütenform, aus der sie ihren Nektar schlürfen und Insekten fangen, angepasst sind.
Da sie kaum Energiereseven speichern können, sind die Vögel ständig auf Nahrungssuche. In den wenigen Ruhepausen nachts werden sämtliche Körperfunktionen auf eine Art Kältestarre reduziert.
Die Präparate wurden 1854 von dem Schriftsteller und Journalisten Georg Weerth (1822-1856) in Bogota (Kolumbien) erworben und dem Museum seiner Heimatstadt Detmold geschenkt.