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Person/InstitutionEduard Gaertner (1801-1877)x
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Die Wendeltreppe im Berliner Schloss

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 4369]
Gaertner, Eduard: Wendeltreppe im Berliner Schloß, 1828, GK I 4369. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Anders, Jörg P. (1970-1999) (CC BY-NC-SA)
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Description

Das 1828 entstandene Gemälde Eduard Gaertners zeigt eine Ansicht der Wendeltreppe (Großes Treppenhaus) des Berliner Schlosses. Die hinter dem "Schlüterportal" im Ostflügel (der Spreeseite) gelegene Treppenanlage entstand im Zuge des ab 1699 begonnenen Ausbaus des Schlosses durch den Architekten Andreas Schlüter. Von hier aus gelangte man vom kleineren der beiden Schlosshöfe aus über den Schweizersaal in die im zweiten Obergeschoss gelegenen Paradekammern König Friedrichs I. in Preußen. Der Aufgang war dreiläufig und beinhaltete eine Kombination von Treppen und einer sanft ansteigenden Rampe. Aus südlicher Richtung nach Norden schauend, zeigt Gaertners Darstellung einen querschnittartigen Einblick in das Treppenhaus, der dessen komplexen Aufbau besonders gut zur Geltung bringt. Wachsoldaten marschieren im Gleichschritt die Rampe empor, um ihren Posten im Schweizersaal einzunehmen. Gaertner nutzte häufig Staffagefiguren, um den nüchtern wirkenden Architekturdarstellungen Leben einzuhauchen. In der Ansicht der "Wendeltreppe im Berliner Schloss" wird dies vor allem durch die Figur eines kleinen Kindes erreicht, das die Treppe auf Knien und Händen erklimmt und den Betrachter:innen entgegen zu krabbeln scheint.

Das Gemälde gehört zu den frühen Ankäufen von Werken des Künstlers durch das Königshaus. Gaertner schuf es kurz nach seiner Rückkehr von einem mehrjährigen Studienaufenthalt in Paris, den er durch eine Erwerbung König Friedrich Wilhelm III. von Preußen finanzieren konnte. Der Kontakt mit der dortigen Malerei verhalf ihm schlussendlich zu seinem künstlerischen Durchbruch. Friedrich Wilhelm III. erwarb die Ansicht der "Wendeltreppe im Berliner Schloss" 1828 auf der Ausstellung der Berliner Akademie der Künste und integrierte sie in die Ausstattung des Potsdamer Stadtschlosses. Im 20. Jahrhundert befand sie sich im Hohenzollernmuseum. Heute wird das Gemälde im Schloss Charlottenburg gezeigt.

Georg Friedrich Prinz von Preußen, ehemals Hohenzollernmuseum, SPSG

Dr. Alexandra Nina Bauer (2022)

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

ohne Rahmen: Höhe: 59.00 cm Breite: 47.50 cm

Literature

  • Andreas Schlüter und das barocke Berlinhrsg. v. Hans-Ulrich Kessler, Ausstellung, Berlin, Staatliche Museen zu Berlin Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, 2014, München 2014. , S. 319-320, Kat. VI.21, Farbabb. S. 318
  • Berliner Biedermeier. Malerei und Grafik aus den Sammlungen der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, bearb. v. Gerd Bartoschek, Ausstellung, Potsdam, Kulturhaus Hans Marchwitza, 1973; Frankfurt O., Bezirksmuseum Viadrina, 1974, Potsdam 1973. , S. 44
  • Boetticher, Friedrich vonMalerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte, 2 Bde., Dresden 1891-1901, Bd. 1. , S. 373, Nr. 3
  • Die Kataloge der Berliner Akademie-Ausstellungen 1786-1850bearb. v. Helmut Börsch-Supan, 3 Bde., Berlin 1971 (Quellen und Schriften zur bildenden Kunst, 4), 1828. , S. 23, Nr. 181
  • Eduard Gaertner 1801-1877hrsg. v. Dominik Bartmann, Ausstellung, Berlin, Stiftung Stadtmuseum, 2001, Berlin 2001, S. 261 - 262, S. 261 Abb. Kat. 77.
  • Hinterkeuser, GuidoDas Berliner Schloss. der Umbau durch Andreas Schlüter, Berlin 2003. , S. 202
  • Peschken, Goerd / Wiesinger, LiselotteDas königliche Schloß zu Berlin. Die barocken Innenräume, Bd. 3, München 2001. , S. 239-243
  • Schloss Charlottenburgbearb. v. Margarete Kühn / Helmut Börsch-Supan, 7. Aufl., Berlin 1982 (Amtlicher Führer), 1986. , S. 76
  • Schloss Charlottenburghrsg. v. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 9. Aufl., Potsdam 2002 (Amtlicher Führer). , S. 140
  • Schloss Monbijou. Hohenzollern-Museum. Amtlicher Führer, 2. Aufl., Berlin 1930. , S. 15 (pauschal erwähnt)
  • Unter den Linden. Berlins Boulevard in Ansichten von SchinkelGaertner und Menzel, hrsg. v. Birgit Verwiebe, Ausstellung, Berlin, Staatliche Museen zu Berlin und Stiftung Stadtmuseum Berlin, 1997, Berlin 1997, S. 134, Kat. 35, S. 135.
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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