Dunkelbraun furniertes Tasteninstrument. Die Tastatur, die von einem glatten, rechtwinklig nach unten abgeknickten Deckel geschützt wird, wird von zwei Säulen getragen: Der obere Teil der Säulen stellt einen dunkelfarbigen Frauenkopf mit Tuch über Kopf und Schultern und breiter goldener Kette dar. An diese Frauenbüste schließt sich eine vierkantige Säule an, die nach unten schlanker wird. Das Ende dieser Säulen läuft aus in je zwei dicht nebeneinanderstehenden Füßen, die mit hellbraun-goldenen Sandalen bekleidet sind. (Karyatide in ägyptischer Frauengestalt) Der dreieckige Rahmen mit der Saitenbespannung ist senkrecht aufgestellt und reicht 160 cm über die Tastatur. Die rechte Seite dieses Dreiecks ist schräg nach unten geschwungen, die linke steht rechtwinklig zur Tastatur. Die Vorderseite des Rahmens ist mit dunkelgrünem Stoff bespannt. An den Eckpunkten der Holzverkleidung sind runde, aus schwarzem Holz gefertigte Knöpfe aufgesetzt, die wiederum mit rankenverzierten Messingrosetten geschmückt sind. Den oberen Abschluß bildet ein viereckiger, geschnitzter, schwarz-goldener Kranz. Die unter der Tastatur befindliche Senkrechte ist ebenfalls mit dunkelgrünem Stoff bespannt, der nach vorn von einer großen schwarzen, aus Holz geschnitzten Lyra gestützt wird. Am unteren Ende dieses Rahmens ragen sechs Messingpedale hervor.
Untertasten Elfenbein, Obertasten Nußbaum gebeizt, Saitenbespannung geradsaitig, Saitenbezug: Kupfer-, Messing- bzw. Eisendraht, Mittel- und Diskantpartie: 3-saitig Chore, flachgeschmiedete Stimmnägel, zierliche Hammerklöppel lederbespannt
Aufteilung der Messingpedale:
1. v.rechts: Janitscharenzug ( Art Klingelbaum u. Pauke) und Klangverschiebung;
2. v.rechts: Halbtonveränderung durch Tastaturverschiebung;
3. v.rechts: Klavier- u. Spinett- oder Cembalocharakter;
4. v.rechts: Spinett- oder Cembalocharakter allein;
5. v.rechts: Cembaloeffekt;
6. v.rechts: Fortepedal (Dämpfung außer Funktion);
Tonumfang: F1 bis f 4;
Schlagwort: Giraffenflügel