Der Zeichner Breton, von dem die Schloß Wernigerode GmbH ein Konvolut von 19 Zeichnungen besitzt, kam als Tourist durch den Harz und zeichnete im August 1868 häufig dargestellte, beliebte Motive. Hier in Walkenried nahm er den Standort im Inneren der ehemaligen und bedeutenden Klosterkirche der Zisterzienser ein, die Reste des Chores im Rücken. Er blickt auf die Westwand der Kirche mit dem großen Westfenster, links die Reste eines Teiles der südlichen Langhaus- und Querhaus-Wand. Diese Ruinenreste sind so bis heute erhalten. Er zeigt allerdings die Arkaden der Ruine im unteren Teil noch verschüttet.
Die Zeichnung ist an den Ecken abgekantet und unter der Darstellung bezeichnet li. u. "Br.", re. u. "9. 8. 68", anschließend wurde es wohl vom Zeichner selbst auf Unterpapier aufgeklebt und auf diesem mit der Ortsbezeichnung versehen Mi. u. "Ruine des Klosters Walkenried i. H."