Signiert unten rechts. Studie zu einem großformatigen, aber verschollenen Gemälde von Kindern vor der Kulisse einer Heidelberger Schlosslandschaft. Auftraggeber war Eugen von Wrede (1806-1845). Eugen von Wrede war in späteren Jahren Regierungspräsident der Pfalz von 1841 bis 1845 als Nachfolger seine Bruders Karl Theodor von Wrede (1797-1871). Er lebte zum Zeitpunkt der Studien wohl zeitweise mit seiner Familie in der "Eremitage" in Waghäusel, wo ihn der Künstler Georg Philipp Schmitt mehrmals wegen des Gemäldeauftrags aufsuchte.
Die Kinder werden von einem älteren Jungen auf der linken und dem ältesten Mädchen auf den rechten Seite flankiert. Mit einer Ausnahme sitzen oder knien alle Kinder. Weitere Studien zu einzelnen Kindern sind erhalten im Bestand der Karlsruher Kunsthalle (siehe Franzke Z50, Z51, Z52). Diese Zeichnungen sind durchweg 1836 datiert. Zu diesem Zeitpunkt hatten Eugen von Wrede und Therese Mathilde Freiin von Schaumberg (* 1811; † 1887) allerdings erst ein Kind, Edmund Karl, der just 1836 zur Welt kam. Möglicherweise handelt es sich zusätzlich um die fünf Kinder des älteren Bruders Karl Theodor aus seiner ersten Ehe mit Amalia Gräfin von Thürheim (1801-1842). Dafür spricht, dass das älteste Mädchen rechts mit einer weiteren Skizze belegt werden kann (Franzke Z 52). Darauf hat der Künstler oben rechts das Alter des Mädchens angegeben: "11 Jahre". Maria Sophia von Wrede (1826-1883), die älteste Tochter Karl Theodors war 1836, zum Zeitpunkt, als die Studien entstanden, wohl gerade elf Jahre alt geworden.