Das frühklassizistische Jagdschloss wurde 1752-56 im Auftrag des Herzogs Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken durch Jacques Hardouin-Mansart de Sagonne erbaut, dem Enkel des berühmten französischen Barockarchitekten Jules Hardouin-Mansart. Es lehnt sich stark an das Grand Trianon in Versailles an und ist für jene Zeit eines der wenigen Beispiele, bei denen die Pläne eines französischen Architekten tatsächlich auf deutschem Gebiet realisiert wurden. Der ebenfalls aus Frankreich stammende Pierre Patte, der nach Hardouin-Mansart als Architekt in Diensten des Herzogs stand und dem der Schlossbau lange zugeschrieben wurde, hatte laut neuerer Forschungen wohl eher die Funktion eines Ratgebers inne. 1793 wurde das Schloss von den einrückenden französischen Revolutionstruppen zerstört. Grundlage für das Aquarell Philipp Leclercs waren Grundriss- und Aufrisszeichnungen, die den Bau kurz nach der Fertigstellung zeigen.
Philipp Adolf Leclerc, Sohn des Zweibrücker Hofmalers Jakob Friedrich Leclerc, erhielt seine erste Ausbildung beim Vater und wechselte um 1770 an die Mannheimer Kunstakademie. Bei Georg Friedrich Meyer und Daniel Hien in Zweibrücken vollendete er seine Ausbildung. Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken ernannte ihn 1781 zum Hofmaler. 1793 floh er mit dem Hof des Herzogs nach Mannheim und war ab 1794 Zeichenlehrer der Kinder von Prinz Max Joseph von Pfalz-Zweibrücken in Heidelberg. 1799 ging er mit Maximilian I. Joseph nach München.