Bei dem Erstbau des Cafés am Kröpcke handelte es sich um einen orientalisch anmutenden Pavillon in Eisenkonstruktion. Den Auftrag dazu gab der Konditor Georg Robby, "der offenbar ein Gespür für die sich abzeichnende City-Bildung in Bahnhofsnähe hatte." Architekt Otto Goetze errichtete auf der von der Stadt gepachteten nordwestlichen Spitze des Theaterplatzes den schmucken Bau, in den 1869 das Café Robby von der Leinstraße herüberzog.
1876 übernahm Familie Siercke das Café, die es 1885 an den dort tätigen Oberkellner Wilhelm Kröpcke verpachtete. Seit Anlage der Karmarschstraße 1880 lag das Café an der Kreuzung der neueren Hauptverkehrsstraßen und wurde so zum neuen Mittelpunkt der Stadt. Ein großer Kaffeegarten mit 2500 Plätzen und Konzertmuschel machte es zu einem bekannten und beliebten Treffpunkt. 1893 verkauften die damaligen Besitzer das Caféhaus an die Stadt, die in den Vertrag mit Kröpcke einstieg. Dieser benannte es 1895 in Café Kröpcke um und betrieb es bis zu seinem Tod im Jahre 1919. Wilhelm Kröpckes Nachfolger wurde der aus Karlsruhe stammende Gastronom Emil Pfefferle (1880–1936), der auch das naheliegende Café Continental besaß.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das am 26. Juli 1943 zerstörte Café Kröpcke aus Leichtmetall, Holz und Glas aufgebaut und als "Café am Kröpcke" fortgeführt. 1948 bekam der Ort erstmals offiziell den Namen Kröpcke. 1976 wurde ein Neubau nach einem Entwurf der Architekten-Arbeitsgemeinschaft Matthaei/Elschner und Fischer/von Bassewitz an gleicher Stelle errichtet, das heutige "Mövenpick". Seit 1983 ist es ein zentraler gastronomischer Treffpunkt Hannovers.