Das Polarplanimeter besteht aus zwei silberfarbenen, eckigen Metallstreben, die miteinander verbunden sind. An einem Ende des Polarms ist eine Nadel mit kugelförmigem Kopf angebracht, der Pol, neben dem eine Zahl eingraviert ist. Ein Stück weiter ist eine nach oben zeigende Nadel, für die eine Metallkappe vorhanden ist. Entlang des Armes sind auf den Kanten verschiedene Zahlen und Umrechnungen für Maßstäbe eingraviert.
Über den Arm lässt sich ein Metallschlitten schieben, an dem sich der Fahrarm befindet, sowie das Messrad. Oben auf dem Schlitten ist noch eine Spitze angebracht.
Auf dem Fahrarm ist eine Fabrikationsnummer eingraviert. Am Ende ist der Fahrstift und der Arm ist durchlocht.
Es handelt sich um ein mechanisches Messgerät (Analogrechner) zur Ermittlung beliebiger Flächeninhalte etwa in Landkarten und Zeichnungen, wobei die Fläche durch eine geschlossene Linie begrenzt ist. Die Randlinie dieser Figur wird mit dem Fahrstift umfahren. Das Messrad rollt direkt auf dem Zeichenblatt ab. Die Erfindung geht auf Jakob Amsler (1823-1912) um die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück.