In der Mitte des Bildes befindet sich ein Denkmal in Form einer Säule, die mit einem die Flügel ausgebreiteten Adler abschließt. Eine bestimmte Fläche rund um das Denkmal ist an drei Seiten von einer Mauer eingefasst, in denen Inschriftenkartuschen angedeutet sind. Die Vorderseite ist zugänglich. Dort befinden sich einige Personen, die das Denkmal und die Inschriften betrachten. Im Hintergrund links ist ein stattlicher Gebäudekomplex zu sehen. Unterhalb der Grafik Beschriftung links: „Harkot I. und B. Brunckow invent.“; rechts: „Lith. Anst. v. L. Kraatz in Berlin.“; zentral: „National-Denkmal | der Liebe, der Treue, der dankbaren Erinnerung – dem lebenden Geschlechte ein Denkmal leuchtenden Vorbildes – den kommenden Geschlechtern ein Denkmal der Nacheiferung, zum Andenken der am 18. und 19. März 1848 in Berlin und später in den | Kämpfen in Posen, Schleswig-Holstein, Mainz, Frankfurt a/M, Erfurt, Breslau, Dresden, Iserlohn, Elberfeld, Düsseldorf, Rhein-Bayern, ect. „treu ihrer Pflicht“, für Ordnung und Gesetz, für König und Vaterland gefallenen Brüdern und Waffengenossen. | Errichtet vom Unterstützungs-Comité von Berg und Mark im Königl. Invalidenpark zu Berlin | Eigenthum und Verlag des Unterstützungs-Comité von Berg und Mark“.
Der Invalidenpark in Berlin wurde 1843 zur Parkanlage umgestaltet; das preußische Nationaldenkmal (auch „Invalidensäule“ genannt) wurde 1845 zum Gedenken der Opfer der Revolution 1848/49 eingeweiht. 1748 eingeweiht, war der Friedhof nur eine der zahlreichen Militäreinrichtungen in dieser Gegend. Das Gelände umfasste das Invalidenhaus, in dem Kriegsversehrte auf Staatskosten lebten, die Gnadenkirche, ein Krankenhaus, eine Militärturnanstalt, Exerzierplätze (heute »Stadion der Weltjugend«) und natürlich zahlreiche Kasernen. 1850-1854 wurde die Invalidensäule errichtet (1948 gesprengt).