Während des Nordischen Krieges zwischen Schweden und Dänemark kam es am 4. Dezember 1676 zur Schlacht bei Lund, die als einer der blutigsten Kämpfe auf skandinavischem Boden gilt. Der siegreiche Karl XI. von Schweden ließ auf seinen Erfolg mehrere Medaillen prägen. Eine davon, geschaffen von Johann Georg Breuer, zeigt auf der Vorderseite den König im Profil nach rechts, bekleidet mit Harnisch und Lorbeerkranz. Auf der Rückseite ist der berühmte Gordische Knoten aus der griechischen Mythologie dargestellt: Befestigt am Streitwagen, liegt dieser auf einem Altar, der hebräische Name Gottes überstrahlt die Szene. Symbolisch steht der Gordische Knoten in diesem Zusammenhang für den Sieg in der aussichtlos erscheinenden Schlacht. Darauf weist auch die Inschrift hin: FACILE RVMPITVR – leicht zerschlagen.
In der Neuenstädter Sammlung befindet sich eine weitere, ähnliche Medaille.
[Lilian Groß]