Das Bauen mit industriell vorgefertigten Elementen erschien knapp 20 Jahre nach dem verheerenden Weltkrieg eine gute Möglichkeit zu sein, Wohnraum für viele Menschen zu schaffen. Hohe Siedlungsdichte, kostengünstige Herstellung und die Veränderbarkeit der Wohnungsgrößen waren deshalb wichtige Anforderungen, die an diesen Studenten-Entwurf gestellt wurden. Die Verwendung von vorgefertigten Raumzellenbau ermöglichte niedrige Produktionskosten.
Um Platz für viele Bewohner auf einer geringen Grundfläche zu schaffen, planten die Entwerfer zwölf Geschosse ein und eine große Bautiefe. Gleichzeitig gliederten sie den Grundriss in drei Zonen. So konnten sie sehr unterschiedliche Wohnungsgrößen gestalten: Mehrere Einzelräume ergaben Kleinwohnungen, Großwohnungen erstreckten sich über drei Geschosse. Mehrere Kleinwohnungen konnten im Verlauf der Nutzungsdauer zu Großwohnungen zusammengefasst oder große Wohneinheiten wieder in kleinere aufgeteilt werden. Die Variabilität ergab sich auch durch eine vertikale Erschließung mit Aufzug und Fluchttreppe, kombiniert mit Korridoren in den Geschossen mit den Einzelräumen.