Der Schrank besteht aus Holz, im unteren Teil mit Schubkästen, im oberen Teil befinden sich die Fächer für die Fahrkarten. Dort wurde eine Auswahl vorgedruckter Fahrkarten mit den häufigsten Reisezielen eingestellt. Die Fahrkarten wurden nach Bedarf bestellt und waren einzeln nummeriert.
Standort des Schrankes ist im Moment das Eisenbahn-Zimmer in der Ausstellung des Museums, die beiden Tafeln auf dem Schrank gehören nicht zum Objekt.
Dieser Fahrkartenschrank war von 1900 bis 1980 auf dem Bahnhof Gerstungen in Betrieb. Die häufigsten Reiseziele am Fahrkartenschalter waren Eisenach, Gotha, Erfurt. Beim Verkauf wurden sie durch eine Stempelpresse mit dem entsprechenden Datum abgestempelt. Nach jeder Schicht rechnete der Fahrkartenverkäufer den tatsächlichen Bestand an Hand der Nummerierung ab, ermittelte die verkauften Fahrkarten und verglich sie mit dem Geldbestand.
Eine einzelne Fahrkarte aus dem Automaten ist ergänzend als Bild hinzugefügt.