Die Kosten für die Tagesverpflegung und die Unterkunft wurde bei Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter von deren bescheidenen Lohn abgezogen. Je nach Nationalität blieb so wenig bis nichts übrig. Wie viel, das folgte streng der NS-Rassenideologie - am besseren Ende standen westliche Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, am anderen die 'Russen', die als 'Untermenschen' betrachtet wurden.
Die Eßkarte war nummeriert und wurde für eine Woche ausgegeben. Im unteren Teil der Karte lassen sich an einer Perforierung für jeden Wochentag je ein beschrifteter Abschnitt abtrennen, von 'Mittwoch' (links) bis 'Dienstag' (rechts).
Die Karte mit der Nr 22001 wurde in einer Bebraer Druckerei für das Kriegsgefangenenlager in Dankmarshausen gedruckt. Möglichweise handelt es sich um einen Fehldruck, denn als 'Wert' ließt man 1.50 R 1. Vermutlich muss es heißen 4.50 RM.