Der Maler und Grafiker Tomàs Maldonado kam 1954 an die HfG Ulm und übernahm dort zunächst die Leitung der Grundlehre. Schon bald begann er sich für das Ausbildungskonzept der Hochschule im Allgemeinen zu interessieren und entwickelte das "ulmer modell": Die Entwurfstätigkeit sollte systematisch und streng nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten stattfinden. Der Industriedesigner sollte neben seiner Aufgabe als Gestalter Koordinator sein zwischen den verschiedenen Beteiligten an der Entwicklung von Industrieprodukten: Ingenieuren, Nutzern, Kaufleuten.
Maldonado beschäftigte sich in dieser Zeit intensiv mit semiotischen Themen, die er auch unterrichtete.