museum-digital
CTRL + Y
en
Objects found: 1
Person/InstitutionConstantin Dausch (1841-1908)x
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Constantin Dausch: Omphale

Museum im Kornhaus Bad Waldsee [88/0217]
Constantin Dausch: Omphale (Museum im Kornhaus Bad Waldsee CC BY)
Provenance/Rights: Museum im Kornhaus Bad Waldsee / Ernst Langer (CC BY)
1 / 3 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Omphale ist eine Gestalt der griechischen Mythologie im Zusammenhang mit der Herakles-Sage. Als Buße für seinen Jähzorn muss Herakles der lydischen Königin Omphale drei Jahre als Sklave dienen. Durch das üppige Leben am Hof verweichlicht und von blinder Liebe geschlagen, trägt Herakles Frauenkleider und überlässt Omphale seine Waffe, die selbst geschnitzte Keule, und das Fell des von ihm erlegten Nemëischen Löwen. Als die Zeit der Strafe vorüber ist, erkennt der Herakles seine Verblendung und verlässt Omphale.
Dauschs Omphale sitzt nackt auf einem Felsen. Sie hat das Löwenfell übergeworfen und hält die Keule des ihr verfallenen Heros in der Hand, als Zeichen dafür, dass dessen Kraft und Stärke nun in ihrer Hand liegen. So wie man es für das Fin de Siècle erwartet, ist der von den erotischen Waffen der Frau besiegte Mann das eigentliche Sujet, mit dem sich der Bildhauer befasst.
Constantin Dausch (1841-1908) wuchs in Waldsee auf und absolvierte zunächst eine Lehre als Steinmetz. 1866 konnte er sich in die Bildhauerklasse an der Akademie in München einschreiben. Bereits 1863 verhalf ihm ein Stipendium des Königs von Württemberg zu einem Rom-Aufenthalt, der bis zu seinem Tod andauern sollte. Aufträge in Rom erhielt er meist aus der Heimat, 1870 und 1872 für den Fürsten von Waldburg in Wolfegg und später bevorzugt von Geschäftsleuten aus der Hansestadt Bremen. Seine Statuen fanden vorwiegend auf Gräbern oder in Parkanlagen ihre Aufstellung.
Dausch arbeitete in der Tradition des römischen Klassizismus; er selbst bezeichnete sich gerne als Nachfolger Antonio Canovas (1757-1822), dessen Ateliergebäude er in Rom hatte übernehmen können.
Datierung und Signatur rückseitig am Felsen: "Roma 1893, C. Dausch".

Material/Technique

Carrara-Marmor

Measurements

H 98 cm

Literature

  • Sprenger, Anke (2013): Constantin Dausch - il successore di Canova. Ein oberschwäbisches Künstlerleben in Rom. In: 100 Jahre Museum Waldsee, Bad Waldsee, S.54-63
Museum im Kornhaus Bad Waldsee

Object from: Museum im Kornhaus Bad Waldsee

Das Kornhaus im Zentrum der Altstadt wurde 1492 erbaut und diente bis 1918 als Kornspeicher der einst vorderösterreichischen Stadt Waldsee. Seit 1972...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.