Auf der Südseite des Zwickauer Marktes steht das Gewandhaus mit spätgotischem, zur Renaissance überleitendem Giebel und barockem Dachreiter. Als repräsentatives Zunfthaus der Tuchmacher zwischen 1522 und 1525 errichtet, wird es seit 1823 als Theater genutzt. Das oberste Giebelfeld zeigt ein altes Wahrzeichen Zwickaus als Tuchmacherstadt: die sogenannte Tuchmacherbrille. Vor dem Gebäude ist ein mit hölzernen Schranken und Linden abgegrenzter Bereich für die Hauptwache sichtbar. Neben dem Gewandhaus steht das Rathaus mit überdachten Verkaufsgewölben. Dahinter ist das 1534 errichtete Wohnhaus des Rektors der Lateinschule und späteren Stadtschreibers Stephan Roth zu sehen. Bei dem letzten Wohnhaus auf der Südseite handelt es sich um das Geburtshaus von Robert Schumann. An der West- und Nordseite stehen Wohnhäuser. Im Hintergrund ragt der Turm der Marienkirche auf. Vor dem Eckhaus (heute: Kräutergewölbe)am Beginn des Niederen Steinwegs sind ein Röhrkasten mit wasserschöpfenden Frauen zu sehen. Am rechten Bildrand befindet sich das Stengelsche Bankhaus. Berittene Soldaten, die im hinteren Teil in Linie aufgestellt sind, Fußsoldaten und Zivilpersonen beleben den Markt.