Im Sammlungskapitel XIII. zur Bergbaugeschichte finden sich eine Reihe von Objekten, die dem antiken griechischen Bergbau zuzuordnen sind. Die meisten Stücke stammen aus dem Gebiet um Laurion, zum Teil auch überliefert als Lavrio oder Laurium, in der Nähe von Athen. Dort wurde von etwa 500 bis 100 v. Chr. Bergbau betrieben, zuletzt unter römischer Herrschaft. Die Gruben erreichten eine Tiefe von bis zu 120 Meter. Konzentrierte man sich damals auf die Gewinnung silberhaltiger Bleierze, so wurden nach Wiederaufnahme des Bergbaus im 19. Jahrhundert auch Eisen- und Zinkerz in größerem Umfang gefördert.
Die verschiedenen Objekte gelangten im Jahr 1905 als Geschenke eines Herrn Dr. Synodinos an Professor Treptow in die Sammlung. Bei der gezeigten Vase aus Bronze handelt es sich wohl um ein von Grubenarbeitern genutztes Trinkgefäß. Die Halsöffnung ist beschädigt und war vermutlich nach außen gebogen.