Mit dieser Medaille schilderte der Münchner Medailleur Karl Goetz die dramatische Entwertung des Geldes in Deutschland schon vor der Hyperinflation des Jahres 1923. Auf der Vorderseite ist eine große Menschenmenge dargestellt, die im Jahre 1916 Gold zur Finanzierung des Krieges bei der Reichsbank abgibt. Denn – so die Aussage auf der Litfaßsäule – WER IN DES VATERLANDES NOT GOLD HAMSTERT, ist EIN SCHUFT.
Die Situation 1920, also vier Jahre später, findet sich auf der Rückseite. Wiederum sind Menschenmassen zu sehen, die vor einer Bank warten. Zwei Kreise dokumentieren den Preisanstieg von 20 MARK IN GOLD auf 650 MARK IN PAPIER – ein Anstieg, der sich in folgenden Jahren und insbesondere 1923 immer weiter beschleunigen sollte.