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Person/InstitutionErnst Barlach (1870-1938)x
Time1928-1930x
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Singender Mann (Singing Man)

Nationalgalerie Neue Nationalgalerie [B I 652]
https://id.smb.museum/digital-asset/5993137 (Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin / Klaus Göken (CC BY-NC-SA)
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Description

Die Plastik „Singender Mann“ gehört zu den populärsten Arbeiten Barlachs: Sie ist in zahlreichen Sammlungen vertreten und wird immer wieder abgebildet. Angeregt durch die Aufträge zum „Schwebenden“ (1927) im Güstrower Dom und zum „Geistkämpfer“ (1928) in Kiel entwickelte Barlach kleinere Arbeiten speziell für den Bronzeguss. Mit der Galerie Flechtheim schloss er 1930 einen Vertrag über erste Güsse, die in der renommierten Gießerei Hermann Noack, Berlin, gefertigt wurden. Zunächst war die Auflage des „Singenden Mannes“ auf zehn Arbeiten limitiert, bis 1938 vermerkt das Auftragsbuch jedoch schon 16 Exemplare, bis 1940 kamen, trotz Verfemung des Künstlers, noch einmal etwa vierzig Stück hinzu (WVZ Laur 2006, 432). Die Figur des in gelöster Haltung leicht zurückgelehnt sitzenden jungen Mannes, der mit geschlossenen Augen singt, beide Hände unter das hochgezogene rechte Knie gelegt, findet sich annähernd bereits auf einer Zeichnung von 1912 (WVZ Wittboldt/Laur 2013, Teil 1, 1189). Entgegen der Blockhaftigkeit der meisten seiner Figuren hat Barlach hier ausgreifende, offene Formen verwendet, die den von Armen und Beinen umschlossenen Raum in die Wirkung einbeziehen. Bertolt Brecht sah den 1951 in die Nationalgalerie (Ost) gelangten „Singenden Mann“ in der Barlach-Ausstellung der Akademie von 1951/1952; er beschrieb ihn als „kühn, in freier Haltung, deutlich arbeitend an seinem Gesang. Er singt allein, hat aber anscheinend Zuhörer. Barlachs Humor will es, daß er ein wenig eitel ist, aber nicht mehr, als sich mit der Ausübung der Kunst verträgt“ (Bertolt Brecht, Notizen zur Barlach-Ausstellung, in: Sinn und Form, 4. Jg. [1952], H. 1, S. 184). | Angelika Wesenberg

Material/Technique

Bronze

Measurements

Tiefe: 42 cm, Breite: 46 cm, Höhe x Breite x Tiefe: 50 x 46 x 42 cm, Höhe x Breite x Tiefe: 50 x 46 x 42 cm, Höhe: 50 cm

Nationalgalerie

Object from: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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