Das Zentrum einer kleinen, querformatigen Einladungskarte nehmen zwei bärtige, männliche Köpfe im Profil ein, die von Schreibmeisterschnörkeln eingefasst werden. Es handelt sich um Herman Grimm und Gebhard von Alvensleben, Freunde der Familie Arnim, die auf Insistieren Gisela von Arnims zum Kaffeterkreis zugelassen wurden - Grimm als "Laban Habelmann" und Alvensleben als "Alpus". Die Einladung bezieht sich auf eine denkwürdige Kaffetersitzung vom 15. Mai 1847, die den als Jungmädchenverein gegründeten Club in die Junggesellenwohnung Gebhard von Alvenslebens in der Berliner Linkstraße 7 führte. In demselben Haus wohnten seit 1847 auch Wilhelm und Jacob Grimm, Hermans Vater und Onkel, die nach der Amtsenthebung der "Göttinger Sieben" in Berlin lebten. Der Gastgeber tischte so üppig die herrlichsten Torten auf, dass die Kaffeetafel Eingang in die Lebenserinnerungen Maximiliane von Arnims gefunden hat (vgl. Werner [1937], S. 158). NSt