Willi Deutzmanns Ölmalerei zeigt drei abstrakt gemalte Frauengestalten, die in einem hochkantigen Bildformat realisiert wurden. Sie stehen mit ihren Körpern dicht aneinander gedrängt, sodass sich die Silhouetten teilweise überlappen. Alle drei Frauen sind unbekleidet gemalt, zudem heben sich ihre schlanken Körper nur wenig von der sie umgebenden Leinwand ab. Rechts und links sitzt jeweils ein Vogel auf dem Boden, den Attributen nach zu urteilen handelt es sich um exotische Papageien oder Kakadus. Ebenfalls zu erkennen ist eine Birne, die sich auf dem linken unteren Bildrand befindet. Die Frauen ähneln sich in ihren Physiognomien, ihre Gesichter und Körper sind stilisiert dargestellt, sodass eine gewisse Einheitlichkeit zwischen ihnen besteht. Trotz dieser sehr reduzierten Körperlichkeit verfügen die Frauen über unterschiedliche Frisuren, außerdem sind zwei von ihnen von vorne zu sehen, während die Frau im linken Bildraum dem Betrachter den Rücken zuwendet. Zwar scheint es, als seien die Frauen gänzlich ohne Kleidung wiedergegeben, jedoch ist bei genauerem Hinsehen zu erkennen, dass sie alle mit einem sich stark in Falten legenden Tuch abgebildet wurden. Die beiden rechts positionierten Frauen halten dieses Tuch auf Höhe des Oberschenkels, die linke Frau hat das Tuch wie einen Turban um den Kopf geschlungen. Weil die Umgebung aus bunten, rechteckigen kleinen Flächen gebildet ist, und diese Farblichkeit auch die Frauenkörper aus dem Untergrund heraus modelliert, heben diese sich eher schemenhaft hervor. Das Bildmotiv "Frauen im Garten" ist sowohl aufgrund der bunten Farben als auch der angedeuteten vegetabilen Elemente sowie der Vögel nachvollziehbar gemacht worden.
