Christoph Jäckle (1894-1984) war leidenschaftlicher Uhrmacher. Er arbeitete als Werkmeister bei der Fabrik für feinmechanische Produkte "Tobias Bäuerle" in St. Georgen. In seiner Freizeit beschäftigte ihn der Bau ausgefallener Uhrwerke mit astronomischen Anzeigen. Solche Uhren gelten als Königsklasse der Uhrmacherkunst. Mit ihrer Hilfe lassen sich sonst schwer vorstellbare Phänomene wie der Lauf von Planeten und Monden auf eine anschauliche Größe reduzieren.
Wenn die Uhr läuft, sind alle Teile zwischen dem äußeren Ring und dem mittleren Zifferblatt langsam in Bewegung, um immer die richtige Position der Himmelskörper anzeigen zu können. Dabei treibt ein klassisches mechanisches Uhrwerk mit einer Stahlfeder diese kleine "Himmelsmaschine" an. Alle 15 Sekunden wird die Feder von einem kleinen Elektromotor aufgezogen.
Gertrud Staiger, die Tochter von Christoph Jäckle, hat diese außergewöhnliche Uhr dem Deutschen Uhrenmuseum geschenkt. Vielen herzlichen Dank dafür!