Diese Vase ist ein schillerndes Beispiel für die nicht nur auf Gläsern beliebten irisierenden Oberflächen. Clément Massier übernimmt um 1883 die väterliche Fayence-Manufaktur. Er experimentiert erfolgreich mit neuen Techniken von Lüsterglasuren, ähnlich den Glaskünstlern Copillet oder Caranza in Frankreich, der Glashütte Löetz Wwe in Böhmen oder Tiffany in USA. Auf der Weltausstellung 1889 erhält Massier die Goldmedaille für seine Lüsterware.
Die Vase zeigt maritime Motive: Meereswellen und Muscheln sind deutlich zu erkennen. Auf der Unterseite ist sie mit einem Prägestempel bezeichnet: Clement Massier Golfe Juan AM. Zusätzlich wurde mit Glasurfarbe und Pinsel aufgetragen: MCM Golfe-JUAN HM 1900.
Bezeichnung unter dem Boden: (Firmenstempel:) CLEMENT MASSIER GOLFE JUAN (AM) (in Glasurfarbe:) MCM Golfe-JUAN HM 1900