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Person/InstitutionChristoph Ziegenhornx
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Halbtaler des Domkapitels von 1629

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt Münzen [ds595-145]
Halbtaler des Domkapitels von 1629 (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Falk Wenzel (CC BY-NC-SA)
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Description

Die Wirren des Dreißigjährigen Krieges verschonten auch Halberstadt nicht. Die Stadt wurde von beiden Parteien mehrfach besetzt und belagert, geplündert, terrorisiert, verwüstet und ausgehungert sowie immer wieder zu hohen Kriegskontributionen gezwungen. Während dieser Schreckenszeit wechselten auch wiederkehrend die Konfessionen des Bistums, der Kleriker und der Stadt. Die protestantischen Bischöfe des Bistums verfügten weiterhin nicht über das Münzprivileg und ließen keine Münzen in Halberstadt schlagen. 1648 ging das Bistum als weltliches Fürstentum in brandenburgischen Besitz über.
Nach einer langen Prägepause über die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts beginnt das Domkapitel 1614 wieder mit der Ausmünzung. Aber nicht nur das Kapitel, sondern auch die Stadt nutzt in dieser Katastrophenzeit das Münzprivileg. Es entstehen zudem Prägungen, die auf eine gemeinsame Ausmünzung von Stadt und Kapitel hinweisen.
Aus den Jahren 1625 und 1628 bis 1631 stammen Halbtaler die sich durch verschiedene Stempelvarianten unterscheiden. Dieser Halbtaler zeigt auf der Vorderseite im durchbrochenen Perlreif das behelmte Stiftswappen in einem verzierten ovalen Schild, das zweite Feld ist gegittert. Neben dem Hut befindet sich das Münzmeisterzeichen C - Z. Im ebenfalls durchbrochenen Perlreif steht der heilige Stephanus mit einem mit drei Steinen belegten Buch in der rechten Hand und einem Palmzweig in der Linken auf der Rückseite des Talers. Zu beiden Seiten des Heiligen befindet sich die Jahreszahl 16 - 29. Die gekreuzten Wolfsangeln in der Umschrift könnten hier ebenfalls auf eine Münzprägung in der städtischen Münzstätte hindeuten. (C. Heinevetter)

Inscription

Vorderseite: MONETA NOVA HALBERSTAD.
Rückseite: S STEPHAN PROTOMART (2 gekreuzte Wolfsangeln)

Material/Technique

Silber, geprägt

Measurements

Gewicht: 14,46 g, Durchmesser: 37,71 mm

Literature

  • Besser, Rolf/Brämer, Hermann/Bürger, Volker (2001): Halberstadt. Münzen und Medaillen. Im Spiegel der Geschichte. Magdeburg, Seite 98-99
  • Tornau, Otto (1929): Halberstädter Münzen der neueren Zeit. Halberstadt, Seite 9ff.
Created Created
1629
Ziegenhorn, Christoph
Halberstädter Diözese
Commissioned Commissioned
1629
Domkapitel Halberstadt
Halberstädter Diözese
1628 1631
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt

Object from: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt

Der gotische Dom St. Stephanus und St. Sixtus in Halberstadt birgt zahlreiche Kunstwerke, in denen die Frömmigkeit von vielen Generationen zum...

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