Das Foto zeigt den Blick vom Stadtwald über die Mulde zur Klosterkirche mit der Fürsten- und Landesschule Grimma, die damals, um 1870, noch baulich miteinander verbunden waren. Zwischen 1820 und 1828 wurde das neue Schulgebäude im klassizistischen Stil errichtet. Nach der Teilung Sachsens 1815 und dem Übergang von Schulpforte in die preußische Unterrichtsverwaltung war zwischen der preußischen und der sächsischen Regierung vereinbart worden, 34 Freistellen auf die Grimmaer Fürstenschule zu übertragen. Die Zahl der Alumnatsstellen erhöhte sich damit in Grimma auf 120. Die Erhöhung der Schülerzahl machte einen Schulneubau erforderlich. Um den gehobenen Anforderungen einer modernen Bildung gerecht zu werden wurde 1887/91 ein weiterer Neubau nötig.