Der Nachfolger des Cray-1, die Cray X-MP, ist ein Hochleistungscomputer, welcher von der Firma Cray Research 1982 entwickelt, gebaut und verkauft wurde. Diese Cray X-MP wurde im Januar 1987 am Zuse Institut Berlin (ZIB) installiert. Von 1983 bis 1985 war die Cray X-MP der schnellste Hochleistungscomputer auf der Welt und hatte einen Leistungsbedarf von 170kW.
Anschaffungskosten lagen bei 7 Millionen US-Dollar, was zu einem damaligem Verhältnis um die 12,6 Millionen D-Mark sind, jedoch wurden insgesamt 30 Millionen D-Mark ausgegeben für die Installation und den Betrieb.
Die Cray X-MP war der erste parallele Vektor-Prozessor-gestützte Computer von Cray Research und konnte bis zu 4 Prozessoren auf einmal besitzen, die je eine theoretische Rechenleistung von ungefähr 210 MegaFLOPS besitzen und mit 100 Megahertz getaktet sind.
Diese Cray X-MP/24 besitzt 2 Prozessoren und 4 Mega-Worte Hauptspeicher, woher sich auch der Name herleitet. Bei einer Wortbreite von 128 Bit entspricht das 32 Megabyte.
Die Cray ist in FORTRAN programmiert und läuft auf dem UNICOS Betriebssystem.
Am ZIB wurde die Cray zu 60% für Simulationen der Chemie, Physik und Astrophysik verwendet 20% für Ingenieurwissenschaften und zu 15% für Geowissenschaften.