Die legendäre Enigma- Chiffriermaschine wurde in den frühen 1920er Jahren von dem deutschen Ingenieur Arthur Scherbius in Berlin entwickelt und zunächst für kommerzielle Zwecke vermarktet.
Diese Maschine besitzt 3 Rotoren, von denen jeder eine individuelle Vertauschung des Alphabets erzeugt. Durch Hintereinanderschaltung der Rotoren und die zusätzliche Verwendung eines Steckerbrettes wurde eine sehr komplexe Verwürfelung der Ausgangsnachricht erreicht.
Im 2. Weltkrieg wurden etwa 100.000 Exemplare der Enigma gebaut und bei Heer, Luftwaffe und Marine eingesetzt.
Die Enigma war weltweit technisches Vorbild für eine ganze Generation von Rotor- Chiffriermaschinen – auch der deutschen Kriegsgegner.
Nach jahrelangen Bemühungen wurde die Enigma- Verschlüsselung von britischen Kryptologen um den Computerpionier Alan Turing in einem hochgeheimen Projekt in Bletchley Park gebrochen. Tausende von Fachleuten waren hierzu erforderlich.