Nach der für Österreich und Russland verheerenden Schlacht bei Austerlitz, kam es am 4. Dezember 1805 zu einer Zusammenkunft Napoleons mit dem österreichischen Kaiser Franz II., um im Vorfeld die Bedingungen eines künftigen Friedensvertrages zu verhandeln. Kurz nach diesem Treffen wurde eine Medaille dazu geprägt, die von Napoleons Chefmedailleur Dominique-Vivant Denon folgendermaßen interpretiert wurde: „Diese Prägung hat vor allem einen Waffenstillstand zum Thema. Napoleon, aufgestützt auf sein niedergesenktes Schwert, hält Franz II. die Hand hin, der im Begriff ist, die Bedingungen zu akzeptieren und seine Loyalität zu bekunden. Die französische Standarte darüber und die Trophäen am Boden weisen darauf hin, dass dieser Waffenstillstand die Folge eines Kampfes ist, aus dem Frankreich siegreich hervorgegangen ist.“ Die Vorderseite zeigt die Büste Napoleons in Manier römischer Kaiser.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht.
[Sophie Preiswerk]