Erinnerungen des Teilnehmers des Sturmes auf den Reichstag Raqymjan Qoshqarbaev (alternative Schreibweisen: Rachimshan Koschkarbajew; Rakhimzhan Koshkarbaev; Raqymjan Qoşqarbaev; kasachisch: Рақымжан Қошқарбаев, russisch: Рахимжан Кошкарбаев) "Sturm. Der Tag 1410."
Er gehörte zu der Gruppe der sowjetischen Soldaten, die die Flagge der UdSSR ("Siegesfahne") über den Reichstag gehängt haben. In Kasachstan ist Koschkarbajew sehr bekannt.
1984 hat er das Museum Berlin-Karlshorst kontaktiert und seine Memoiren, die in Kasachstan als Buch veröffentlicht wurden, geschenkt.
In der offizellen sowjetischen Geschichtsschreibung wurde er vor der Perestroika nicht erwähnt, da er Sohn eines repressierten "Feindes des Volkes" war und wuchs zusammen mit seiner Schwester nach der Verhaftung und Erschiessung des Vaters in einem Waisenhaus auf.
1984 hat er das Museum Berlin-Karlshorst kontaktiert und seine Memoiren, die in Kasachstan als Buch veröffentlicht wurden, geschenkt. Es ist nicht klar, ob er auch diesen Artikel in sein Buch beigelegt hatet oder ob Museumsmitarbeiter*innen recherchierten und diesen Zeitungsartikel gefunden haben.
Laut dem Artikel aus der sowjetischen Zeitung "Izvestija"vom 31. Mai 1985 war Rakhimzhan Koshkarbaev zum 40. Jahrestag des Sieges bzw. der deutschen Kapitulation nach Berlin eingaladen. Nahm an den Feierlichkeiten teil und wurde während seines zehntägigen Aufenthaltes in der DDR von einem Filmteam begleitet, das eine Dokumentation über ihn drehen wollten. Außerdem wurden nach ihm in Belin eine Schule und eine Brigade auf einer Schiffswerft in Berlin-Köpenik benannt.
In dem Buch wurde ein von Raqymjan Qoshqarbaev an das Museum Berlin-Karlshorst addressierter Brief aufgefunden. Dieser Brief hat die IN 100604-02.
Siehe auch Objekt 301152, bei dem es sich um ein Buch von Koshkarbaev auf Kasachisch (womöglich der gleiche Titel) handelt.