Der Maler und Karikaturist Theodor Hosemann war an der Düsseldorfer Kunstakademie ausgebildet worden und erlangte mit Darstellungen des Berliner Volkslebens im Vormärz Anerkennung. Er war Mitglied des Literatenvereins „Tunnel über der Spree“ und ab 1857 Professor an der Akademie in Berlin.
Das Bild galt zunächst als Verlust, weil es am kriegsbedingten Auslagerungsort Kleindöbbern nicht wieder aufzufinden war. Der Stadtarchivar Robert Kalwa konnte es jedoch 1949 nach Cottbus zurückholen. Wie sich herausstellte, hatte die Witwe des Cottbuser NSDAP-Oberbürgermeisters Franz von Baselli dieses Gemälde wie auch Carl Blechens „Sandweg“ einfach mitgenommen in ihre Heimat Schleswig-Holstein. Drei weitere Werke Hosemanns, die sich einst in der Cottbuser Sammlung befanden, sind Kriegsverluste.