Ernst Oppler, der seit seiner Niederlassung als Maler in Berlin 1905 ein erfolgreiches Mitglied der Berliner Secession als Porträt-, Interieur- und Landschaftsmaler war, zeigt in dieser farbfreudig-heiteren Ansicht vermutlich seine eigenen Kinder. Ein Bild "Dame in Schwarz", 1922 (Nachlaßausstellung, Kat. 18) aus dem Fremdbesitz der Nationalgalerie zeigt eine elegante Frau vor einem ähnlichen Schrank mit ostasiartischem Sammelporzellan, es könnte sich um eines der hier dargestellten, nun herangewachsenen Kinder handeln. Jenes Bild stammt aus Opplers Wohnung in der Kurfürstenstraße 125 a, dieses Bild zeigt nach dem Eintrag der Nationalgalerie "Kinder im Atelier des Künstlers in seinen Büchern blätternd" (Verzeichnis der Gemälde und Bildwerke in der National-Galerie, Berlin 1921, S. 104). | Angelika Wesenberg