In ovaler Umrahmung Vorderansicht des Generals Jan von Werth (1591-1652) in Halbfigur, barhäuptig. Über dem Panzer ein Spitzenkragen und diagonal über der Brust eine Schärpe. In der rechten Hand hält er den Marschallstab.
Zu den schillerndsten Personen des Dreißigjährigen Kriegs gehört wohl der in Büttgen im Mönchengladbacher Umland geborene Johann ‚Jan‘ von Werth. In einfache Verhältnissen geboren, trat er wahrscheinlich um 1608/1610 in die Dienste der spanischen Armee ein. Er war nicht nur an der Schlacht am Weißen Berg beteiligt, sondern auch an der Einnahme von Jülich 1622, die ihm auch die Beförderung zum Leutnant der Reiterei einbrachte. In den folgenden militärischen Auseinandersetzungen avancierte er zum führenden Reitergeneral der bayerischen Armee und aufgrund seiner zahlreichen Siege gegen die französischen Heere zum »Franzosenschreck«. Krieg war ein so fester Bestandsteil seines Lebens, dass er sogar seinem langjährigen Dienstherren Maximilian I. von Bayern entsagte, nachdem dieser 1647 mit Schweden und Frankreich Frieden schloss, und mit einem Großteil seiner Truppen in den Dienst Kaiser Ferdinands III., nachdem dieser 1647 mit Schweden und Frankreich Frieden schloss.
Auf dem Rand der ovalen Umrahmung des Bildes die Inschrift:
HIC EST IOANNES DE WERTH, VIR CVIVS VIRTVS NVLLOS TITVLOS AMBIT, OMNES MERETVR: MARTI MILES HOSTI TERROR, EXEMPLVM MAGNIS DUCIBVS.
In den Zwickeln oben rechts und links Standarten mit Madonnendarstellungen, unten in den Zwickeln Kriegsgerät.
In einer Kartusche unter dem Bildnis Darstellung einer Reiterschlacht, darin die Bezeichnung: Die Wertische Rein Grafisch Arme. Unter einem galoppierenden Reiter: I. De Werth.
Auf dem Rändchen der Kartusche unten links: Christof Smischeckh fecit.