Ausgebrochen. In der Sammlung des HAUM war die Münze unter Lausitz im Besitz der Markgrafen von Meißen eingeordnet. Nach Buchenau handelt es sich entweder um Wladislaw II. und seine Gemahlin Jutta von Thüringen oder um Sobeslaw II. mit Elisabeth von Polen in der Markgrafschaft Oberlausitz. Von Höfken und Mertens im Katalog der Slg. Löbbecke wurde die Prägung nach Quedlinburg gelegt als Abwandlung eines Motivs, das sich auf Münzen der Adelheid IV. v. Gandersheim (Slg. Gaettens I 176) findet. Von Mehl wurde der Typ mit Fragezeichen Äbtissin Beatrix II. von Quedlinburg (1138-1160) zugewiesen.
Vorderseite: Rechts Äbtissin? mit Kreuzstab halb nach links sitzend, die offene Hand vor die Brust haltend, links sitzender Vogt? mit geschultertem Schwert in der Rechten und Fahne in der Linken. Das Ganze in vierbogiger Einfassung.
Provenienz: Fund von Rodewitz, aus Sammlung Dr. Nagel, Leipzig 1893.