Im Jahr 2006 erschien der „Zune MP3-Player“ für 250 US-Dollar auf dem amerikanischen Markt. Die Geräte wurden von Toshiba gebaut und Microsoft vertrieben. Die erste Generation, auf die zwei weitere folgen sollten, wurde mit einer 30-GB-Festplatte geliefert.
Die „Player“ konnten Musik, Fotos, Videos und Podcasts wiedergeben. Die Synchronisierung erfolgte meist über W-LAN. Der Kauf von Musiktiteln wurde ermöglicht über den eigens eingerichteten „Zune Marketplace“, der bis zu 3 Millionen Titel vorrätig hielt. Ein Titel kostete 0,99 US-Dollar, die über „Microsoft Points“ zu erwerben waren. Der Konkurrent Apple verfügte über 10 Millionen Musiktitel.
Zur Steuerung besaß der „Zune MP3-Player“, in Anlehnung an den „iPod“, ein „Click Wheel“. Der Nutzer konnte damit nach oben, unten, links und rechts navigieren, zudem gab es eine Zurück- und Play/Pause-Taste.
5 Jahre nach der Einführung des „iPod“ von Apple, kam die Variante von Microsoft zu spät auf den Markt. Es gab zuviele Einschränkungen beim herunterladen der Musiktitel, Fehlfunktionen und große Absturzraten. Des Weiteren war das System mit vielen Dienstanbietern, selbst von Microsoft, nicht kompatibel. Die schlechte Akkuleistung sorgte zusätzlich für ein jähes Ende der Geräte, die 2011 aus dem Verkauf genommen wurden.