Brustbild von Friedrich Michael, leicht nach links gerichteter Körper, Kopf leicht nach rechts gewandt. Repräsentativ mit Brustharnisch und blauem Hermelinmantel, Ordensband. Friedrich war der zweitgeborene Sohn des Pfalzgrafen Christian III. von Zweibrücken-Birkenfeld (1674-1735) und dessen Gemahlin Karoline von Nassau-Saarbrücken (1704-1774).
Porträt wohl aus dem Umkreis von H.C. Brandt, der 1764 nach Mannheim kam. Dort arbeitete er als Kabinettsporträtmaler. Prachtvoller Rokokorahmen, von Krone überhöht. Bild nicht ursprünglich dazugehörig, auf den Rahmen verkleinert. Rocaillen nehmen die Bildecken und die Mitten der Seiten ein. Zugehörig zu BS_1270 mit dem Porträt des älteren Bruders Christian IV.
Brandt hatte an der Wiener Akdemie von 1739- 1745 studiert. Er wurde 1749 Kurfürstlich-Mainzer Kabinettporträtmaler in den Diensten von Erzbischof Johann Friedrich Karl von Ostein. Ab 1746 arbeitet er für den Kurfürsten Karl Theodor. Er wird erster Professor und Sekretärder Mannheimer Zeichnungsakademie. Als der Kurfürst 1778 nach München geht, folgt ihm Brandt erst drei Jahre später nach, gerät aber zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten und begeht 1878 Selbstmord.
Zu Brandt siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Carl_Brandt