Die Darstellung zeigt den Eingang des Ilsetals mit der Sägemühle und dem Forsthaus, im Hintergrund erhebt sich der markante Granitfelsen des Ilsesteins aus dem Tal, dahinter der Brocken. Vorlage war hier eine Lithographie aus dem selben Verlag von 1828.
Bezeichnet li. u. "Lith. von G. Kraus.", re. u. "Gedr. von Dreseli.", Mi. u. "Der Ilsenstein. / Verlag der Schenkschen Kunsthandlung in Braunschweig.", Mi. o. über der Darstellung "Harz-Ansichten No. 7.". Das kleine Blatt stammt aus der Folge "Sechszehn interessante Ansichten des Harzes, nach Pätz, auf Stein gez. von Kraus, qu. 4. Braunschweig 1834", wie sie bei Wilhelm Engelmann 1855 im Angebot war. Christine Pressler meint, dass die kleinblättrige Folge schon 1828 bald nach Erscheinen der großformatigen erschien.
Die Schenksche Kunsthandlung hatte keine Möglichkeiten, in Braunschweig Ansichten auf Stein zeichnen und drucken zu lassen. Eine Ansichtenfolge war 1828 in Berlin gefertigt worden, dabei wird die Bekanntschaft mit Gustav (Wilhelm) Kraus entstanden sein, der inzwischen stärker als Gebrauchsgraphiker denn als Landschaftsmaler tätig war und mit dem Drucker Johann Baptist Dreseli eine umfangreiche Zusammenarbeit entwickelte.
Das Blatt gelangte 2019 als Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.