Drei alte Frauen halten den Teufel mit Händen und Füßen fest, zwei von ihnen schlagen mit Brettern auf ihn ein. Dämonische Gestalten beobachten erschrocken oder auch schadenfroh das Missgeschick des Teufels. Um dessen rechtes Handgelenk legt sich ein Spruchband mit der Aufforderung "GIB FRID"; er solle aufhören, die Frauen sexuell zu belästigen.
Der Teufel ist aus verschiedenen Körperteilen menschlicher und tierischer Natur zusammengesetzt. Kopf, Rücken, Schwanz und Krallen gleichen einem Drachen. Die Gelenke sind als Raubvogelköpfe ausgebildet. Er trägt zudem als Tierköpfe ausgebildete Geschlechtsmerkmale, die weiblichen Brüste ähneln Falkenköpfen. Das männliche Geschlecht ist wie ein Eberkopf gestaltet. Der realistische Hintergrund vermittelt aktuelle Präsenz anstatt abergläubische Fiktion. Im 16. Jahrhundert glaubte man, der Teufel könne dem Menschen unmittelbar begegnen. Man unterstellte der Frau, sie würde der Todsünde der Wollust leichter als der Mann erliegen. Hopfer schildert grotesk und amüsant den Sieg über die Wolllust und den Teufel.