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Schaufel aus der Gegend von Aalen

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) Handgeräte 1818-1904 (im Aufbau) [HMS_0322 / N113]
Schaufel aus der Gegend von Aalen (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
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Description

Göriz (1845), S. 65:
"Nr. 322. Schaufel oder Schippe aus der Gegend von Aalen in Württemberg. Im Jahr 1834 durch Direktor Volz hieher besorgt. Seine Notizen über dieses Geräthe sind folgende: 'Des steinigen Bodens wegen wird in der Gegend von Aalen der Spaten selten angewendet, höchstens bearbeitet man das wenige Gartenland mit demselben. Bei Anfertigung von Gräben wird der Boden mit der Kreuzhaue, Nr. 321, aufgehackt und dann mit der Schaufel ausgehoben.' "

König (1847), S. 24 und Taf. 15, Abb. 91:
"Was die Bestellung mit dem Spaten anbetrifft, so haben sie leider sogar in den Boden, die sich am besten für ihre Anwendung hergeben, den Nachtheil, daß sie so lange keine Resultate liefern. Zum Ausschaufeln der Wasserfurchen, zum Einschaufeln der Beete [wird ...] Fig. 91, Schaufel von Aalen, mit Vortheil benützt.“

Diese Angabe stammt aus dem Text von König (1847), S. 23f.:
„B. Spaten, Schaufeln, Grabforken, Kreuzhauen, Karste und einfache Hauen:
Fig. 79 bis 91.
In vielen Gegenden wendet man, um der Erde die erste vorbereitende Bestellung zu geben, die Kreuzhaue, verschiedene andere Hauen, Karste oder Schaufeln an, mit welchen man die Oberfläche in mehr oder weniger große Schollen zertheilt. Obgleich diese Arbeit unvollkommen ist, da sie den Boden fast gar nicht wendet, und auf keine ganz befriedigende Weise die Unkräuter, überhaupt die nachtreibenden Pflanzen zerstört, so geht sie doch sehr schnell vor sich, und bringt auf kleinen Strecken von Neubrüchen oder Brachen gute Wirkung hervor. Wo es auf einen geraden oder gleichen Stich ankömmt, verdient die Brabanter Spate, Fig. 79, in Anwendung gebracht zu werden.
In der Gegend von Boll hat man eine Art hölzerner Spaten, Fig. 80, welche den Vorzug haben, daß sie viel leichter sind, und nicht so schnell Schaden nehmen, wenn man auf Steine stößt. Das Beschläg, welches sehr dauerhaft ist, wird gewöhnlich aus alten Sensen gefertigt.
Beim Umgraben von Stoppelfeldern, an Stellen, die für den Pflug nicht zugänglich sind, oder zum Ausstechen von Kartoffeln, ist die Grabenforke, Fig. 81, welche drei Zinken hat, sehr anwendbar.
Die Hauen sind nach der Natur des Bodens, bei welchem man sie anwendet, bald voll, bald gezahnt, bald spitzig. Die einen passen zu den Bestellungen lockerer, wurzelfreier und steinloser Boden, die andern dringen leichter in steinige, kiesige Boden ein. In den folgenden Figuren sind einige der gebräuchlichsten und zweckmäßigsten zusammengestellt: Fig. 82 Kreuzhaue aus der Gegend von Aalen, welche zu allen Hakarbeiten, namentlich zum Grabenmachen, zum Ausgraben von Stumpenholz und zum Roden vormaligen Waldbodens benutzt wird. Es ist eine schwere Haue, welche an demselben Stiele neben dem Blatte noch ein Beil hat; Fig. 83, Kreuzpikel aus der Gegend von Neustadt; Fig. 84, Karst aus der Gegend von Brakenheim; die Stellung des Stiels in einem spitzigern Winkel macht diesen Karst auch zum Gebrauch an Abhängen tauglich; Fig. 85 und 86, beide Hauen dienen hauptsächlich zum Abeggen und zum Behaken der Kartoffeln; Fig. 87, durchlöcherte Haue aus Wollup; Fig. 88, leichte Felghaue, Binette aus Roville, dient zum Behaken der Weizenfelder; Fig. 89, englische Jaethaue, zum Behaken des gedrillten Weizens.
Was die Bestellung mit dem Spaten anbetrifft, so haben sie leider sogar in den Boden, die sich am besten für ihre Anwendung hergeben, den Nachtheil, daß sie so lange keine Resultate liefern. Zum Ausschaufeln der Wasserfurchen, zum Einschaufeln der Beete werden die beiden Schaufeln, Fig. 90, Schaufel von Hohenheim und Fig. 91, Schaufel von Aalen, mit Vortheil benützt.“

Material/Technique

Metall, Holz

Measurements

L: 157 cm; Blatt: HxB: 25,5x24,5 cm

Literature

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Object from: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Das Deutsche Landwirtschaftsmuseum (DLM) ist eine überregionale und fachlich übergreifende, interdisziplinäre Einrichtung der Universität...

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