Bei dem Gefäß handelt es sich um einen Becher. Unterhalb des glatten, leicht ausgestellten Gefäßhalses ist er mit einem Gitternetz aus dünnen Ritzlinien versehen. Das Muster besteht aus senkrechten Ritzlinien, die den Gefäßkörper in acht Teile untergliedert, die mit schrägen Ritzlinien ausgefüllt sind. Derartige flächige Ritzungen können der Gefäßverzierung gedient haben. Vorstellbar ist aber auch eine Unterstützung für eine rutschfreie Handhabung (Rücker 2007, 75–76). Gitter- bzw. Kreuzschraffuren sind charakteristisch für das Mittelsaale- und das Elb-Havel-Gebiet. Im Lausitzer Kulturkreis kommen sie sehr viel seltener vor (Schunke 2ooo, 73).
Das Gefäß ist größtenteils ergänzt.