In dieser Mappe befinden sich 120 Muster von Schmuck-Email-Farbtönen, die jeweils einzeln in Metallringe eingefasst sind. Die Seiten der Mappe sind ausklappbar und zwei weiße Stoffpolster schützen die Musteroberflächen. Der Beschreibung (abgedruckt in deutsch, französisch, englisch und russisch) ist zu entnehmen, dass Farbtöne und auch Mischungen durch Angabe der jeweiligen Farbnummer bestellt werden konnten.
Die Mustermappe diente Werbezwecken. Kunden konnten Email-Farben für die Herstellung von Schmuck und kunstgewerblichen Gegenständen aus Edelmetallen, Kupfer- und Kupferlegierungen bestellen. Auch für die Fabrikation von Abzeichen, Orden und Plaketten waren die Farben geeignet.
Das Elektrochemische Kombinat Bitterfeld wurde ab 1. Mai 1952 als Volkseigener Betrieb (VEB) geführt. Im Jahr 1959 war das EKB unter anderem größter Kunststoff- und Kunststoffproduktehersteller sowie größter Graphithersteller der DDR. In den 1960er Jahren war das EKB der drittgrößte Chemiebetrieb der DDR.
1969 wurden das EKB und die Farbenfabrik Wolfen im neu gegründeten VEB Chemiekombinat Bitterfeld (CKB) zusammengeführt.
