"Ein Kupferstecher, war in seiner Jugend so unglücklich, daß er um einen Schenckel gebracht wurde, also daß er sich eines hölzern bedienen muste. Aber die Natur ...
hat ihm hingegen so viel wieder ersetzt, daß er seiner Zeit für einen der besten Kupferstecher allhier ist gehalten worden, denn er hat mit grossem Fleiß und Verstand treffliche Dinge in Kupfer geschnitten, sonderlich aber schöne Conterfait gemacht, und ist auch in Schriften, bevoraus teutschen, die sonsten nachzustechen schwehr, sehr gut gewesen, wie solches Stücke, die noch vorhanden selbst bezeugen; er wäre in seiner Kunst noch höher kommen, wenn ihm nicht der Todt nach unserm Sinn, allzu frühzeitig hinweg gerissen hätte. Starb den 20. Oct. A°. 1656. im 32. Jahr seines Alters." "Johann Neudörffers Nachrichten von den vornehmsten Künstlern und Werkleuten so innerhalb hundert Jahren in Nürnberg gelebt haben 1546 nebst der Fortsetzung von Andreas Gulden 1660", Nürnberg 1828 - S. 88
