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1850 beginnt Schmidt Stofffächer und Bälge in Muschelschalen der vor Ort lebenden Elstermuschel zu leimen und diese als Portemonnaies u. a. an die Kurgäste in Bad Elster zu verkaufen. Das Sortiment wird schnell um Broschen, Nadeln und Briefbeschwerer erweitert. Ab 1856 finden auch Meeresmuscheln wie Perlaustern Verwendung. Ab 1862 werden mittels verschiedenfarbiger Perlmutter erste Mosaikarbeiten produziert. Im Jahr 1863 erhält Schmidt von König Johann von Sachsen die Berechtigung zum Führen des sächsischen Wappens. Das Warensortiment wird immer umfangreicher. 1864 stellt die Firma auf der Leipziger Ostermesse aus. Die Beteiligung an der Sächsischen Industrie- und Gewerbeausstellung in Dresden im Jahr 1875 verschafft nicht nur ein Anerkennungsdiplom, sondern lenkt auch die Aufmerksamkeit des sächsischen Königspaares auf die Firma, die 1884 ohne eigenes Ansuchen zum sächsischen Hoflieferanten ernannt wird. Nach F. A. Schmidts Tod im Jahre 1885 übernimmt dessen Sohn Oskar Schmidt (1850 - 1895) die Geschäftsführung. Ihm folgt seine Mutter-die Witwe F. A. Schmidts: Josephine Emilie, geb. Richter (1822-1908). 1879 beteiligt sich die Firma an der Leipziger Kunstgewerbeausstellung u. a. mit hochwertigen Mosaikarbeiten wie Schmuckkassetten im maurischen Stil und kleinen Tabatieren aus Feinsilber. In den 1880er Jahren liegen die Hauptabsatzgebiete in Nord- und Südamerika, Frankreich, England und Italien. In den 1890er Jahren erhält die Firma zahlreiche, auch internationale Auszeichnungen. 1903 wird die Schutzmarke „Meermaid | Meerweib" beim Kaiserlichen Patentamt angemeldet. 1906 kauft derAdorfer Fabrikant Louis Nicolai (Schwiegersohn des F. A. Schmidt) die Firma und vereint diese 1910 mit seiner eigenen Perlmutterwarenfirma." - Perlmutter- und Heimatmuseum Adorf, 2021