Tárgy

Jabassi. Von Linden gegenüber be-schreibt Dorbritz seine fast neunjährige Sammeltätigkeit offen als „ziemlich plan- und ziel-los“. Sie zielte darauf, Material zur Ausschmückung seines späteren Wohnsitzes zusammenzustellen. Im Fall der Sammlung von Rigler wandte sich von Linden mit der Bit60-te um eine Einschätzung zunächst an von Luschan in Berlin, der ihm mitteilte: „Die ganze R’sche Sammlung ist eben keine wissenschaftliche sondern nichts weiter als eine brutale Anhäufung von brutal zusammengeraffter ,Beute’“ Rigler war 1901 wegen Aktenvernich61-tung und Gewalttätigkeit gegenüber der Bevölkerung von seinem Posten in Togo entfernt worden. 1903 wurde er jedoch wieder in den Kolonialdienst aufgenommen und als Stati-onsleiter in Jabassi eingesetzt (Zurstrassen 2006: 135)", Abschlussbericht des Projektes: „Schwieriges Erbe: Zum Umgang mit kolonialzeitlichen Objekten in ethnologischen Museen“, März 2018 - https://www.lindenmuseum.de/fileadmin/user_upload/images/fotogalerie/Schwieriges_Erbe/SchwierigesErbe_Provenienzforschung_Abschlussbericht.pdf, 03.02.2019 "Rigler, Friedrich Dr. phil.: Der Germanist Dr. Rigler war Stationsleiter in Mangu und seit Juli 1898 bis Juli 1901 in Togo. Er schied im Juni 1906 aus dem Dienst des Schutzgebietes Togo aus, weil er sich nicht bewährt hatte, wurde aber 1903 von der Kolonialzentrale wieder angenommen und nach Kamerun entsandt.", Bettina Zurstrassen, "Die Steuerung und Kontrolle der kolonialen Verwaltung und ihrer Beamten am Beispiel des „Schutzgebietes“ Togo (1884-1914)", S. 277 - https://athene-forschung.rz.unibw-muenchen.de/doc/85365/85365.pdf, 03.02.2019