"Jan Czekanowski" (* 6. Oktober 1882 in Głuchów; † 20. Juli 1965 in Stettin) war ein polnischer Anthropologe, Ethnologe und Afrikaforscher. Czekanowski arbeitete von 1905 bis ...
1907 im Auftrag von Felix von Luschan am Museum für Völkerkunde in Berlin; in dieser Zeit brachte er 109 Schädel von der Insel Busira im Viktoriasee (Tanzania) nach Berlin, welche wahrscheinlich aus den Gräbern hoher Würdenträger der Hayo stammen. Er bereiste in den Jahren 1907 bis 1909 bis dahin in Europa wenig oder nicht bekannte Gebiete in Äquatorialafrika und hinterließ in großem Umfang anthropologisches und ethnographisches Material über diese Region. Der Anthropologe bestätigte die Theorie, dass die Minderheit der in Osteuropa ansässigen Karäer nicht semitischen, sondern vorwiegend turkstämmigen Ursprunges sei. Dies half der jüdischen Glaubensgemeinschaft vom Holocaust verschont zu bleiben. Ähnlicher Auffassung in Bezug auf die Abstammung dieser Gemeinschaft war auch der Karäer-Chassan Abraham Firkowitsch gewesen. Czekanowski wurde auf dem Powązki-Friedhof in Warschau beigesetzt. In seinem Sterbeort Stettin erinnert ein Denkmal an ihn. - (Wikipedia 19.12.2018)
"Jan Czekanowski (* 6. Oktober 1882 in Głuchów, Russisches Kaiserreich; † 20. Juli 1965 in Stettin) war ein polnischer Anthropologe, Ethnologe und Afrikaforscher." - (Wikipedia (de) 11.08.2021)