museum-digital
CTRL + Y
en
GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [AN 142-12/15]
Porträt Johann Heinrich Pestalozzi (von Georg Friedrich Adolph Schöner) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Porträt Johann Heinrich Pestalozzi

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Nach seinem Studium der Sprachen und Theologie in Zürich, erlernte Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827), beeinflusst von Rousseau, die Landwirtschaft und zog sich auf das Land zurück. 1774 richtete er eine Art Armenschule ein, musste aber mehrfach Wohnort und Wirkungsstätte wechseln (Birr im Aargau, Stans, Burgdorf/Emme, Iferten, Buchsee bei Hofwyl, Yverdon). Pestalozzi gründete ein Lehrerseminar, das Studierende aus ganz Europa anzog. Er versuchte, die häusliche Erziehung und die Lebenslage der unteren Schichten durch Bildung zu verbessern und begründete eine einfache, der Entwicklung der Kinder angemessene Unterrichtsmethode. Sein Wirken beförderte in hohem Maße das Volksschulwesen. Seine Ideen und seine Überzeugungskraft übertrugen sich auf seine Schüler, die wiederum das Schulwesen in seinem Sinne zu verbessern trachteten. In seinem Volksroman "Lienhard und Gertrud" (3 Bde. 1781-85) wies er auf die Ursachen des Elends der niederen Schichten hin und schlug Ideen zur Veränderung vor. Darüber hinaus verfasste Pestalozzi mehrere Romane und Aufsätze. Wie kein anderer Pädagoge hat Pestalozzi die mitteleuropäische Erziehungs- und Schulgeschichte im 19. und 20. Jh. beeinflusst.
Das Porträt Pestalozzis gelangte erst lange nach Gleims Tod in seine Porträtsammlung.

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

81 x 56,9 cm

Literature

  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Object from: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.