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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 073]
Porträt Johann Wilhelm von Archenholz (von Friedrich Georg Weitsch) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Porträt Johann Wilhelm von Archenholz

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Description

Johann Wilhelm von Archenhol(t)z (1741-1812) gehörte zu den bedeutendsten Publizisten seiner Zeit. Bis 1763 diente er als Offizier in der preußischen Armee. Danach begab er sich mehrere Jahre auf Reisen (England, Frankreich, Italien). 1780 Rückkehr nach Deutschland und Beginn einer schriftstellerischen Laufbahn vornehmlich mit zeitgeschichtlicher Thematik. Die Zensur zwang ihn zum wiederholten Ortswechsel, so 1787 von Dresden nach Hamburg, 1788 nach Braunschweig, 1789 nach Berlin und 1791 nach Paris, das er als Anhänger der Französischen Revolution enttäuscht 1792 verließ. Er ließ sich in Öjendorf bei Hamburg nieder. Werke: das Journal "Litteratur und Völkerkunde" (1782-1786, 1787-1791 als "Neue Litteratur und Völkerkunde"), "England und Italien" (2 Bde. 1785), neue Ausgabe in 5 Bänden 1787, mehrfach übersetzt und nachgedruckt. Im Gegensatz zu Italien galt für Archenholz das englische Staatswesen als aufgeklärt und fortschrittlich. 1789 - 1800 "Annalen der brittischen Geschichte", 20 Bde. Sein Hauptwerk "Geschichte des Siebenjährigen Krieges in Deutschland" (1789) wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Von 1792-1812 redigierte Archenholz das Journal "Minerva, für Politik, Geschichte und Literatur", eine vielgelesene Zeitschrift, die bis 1858 bestand. Gemeinsam mit Wieland, den er sehr verehrte, gab er den "Historischen Kalender für die Damen auf 1790" heraus. Freundschaftlich verbunden war er u.a. mit Schiller, Seume, Campe, Schubart, Eschenburg, Gleim, Wieland.
verso: von Archenholz / wegen seiner Geschichte des sieben / jährigen Krieges / gemahlt von Weitsch dem Sohn / zu Braunschweig 1789 / für / Gleim

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

51 x 42,3 cm (mit Rahmen 54,2 x 45,9 cm)

Literature

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 107
  • Becker, Carl (1963): Die Bildnisse im Gleimhaus. Halberstadt, 073
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 127
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 103
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.182
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.27
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 093
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 065
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

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Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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