Der Berliner Kupferstecher und Maler Samuel Blesendorf (1633-1699) fertigte um 1695 eine Radierung des zehn Jahre zuvor von Johann Arnold Nering entworfenen "Pomerantzen-Hauß" an. Die Orangerie wurde durch einen der Architekten des kurfürstlichen Stadtschlosses, Michael Matthias Smidts, ausgeführt. Der Blick auf das Ensemble aus Orangerie, Schloss, der geplanten "Neu Stadt" und der mittelalterlichen "alt-Stadt" ist vom Havelufer aus aufgenommen. Unter Friedrich Wilhelm I. wurde die Orangerie zu einem Pferdemarstall umgebaut. Nach der Auflösung des Kaiserreiches wurde dort das Garnisonmuseum eingerichtet. 1930 wurde die erste städtische Gemäldegalerie im Marstall eröffnet. Seit 1981 befindet sich das Filmmuseum in dem während des Zweiten Weltkrieges nicht vollständig zerstörten Gebäude. [Uta Kaiser]
Originaltitel: Churfürstliche Stadt und Schloß Potsdam
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